Der Abi-Jahrgang 1985 ist ein Jahrgang, wie es ihn nur einmal gab. Der Geschichten erlebt und Kollegsgeschichte geprägt hat wie kaum ein anderer.
Unser Abitur jährt sich im kommenden Jahr zum 40. Mal ... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wir sind heute da, wo unsere Eltern waren, als wir Abitur machten. Vielleicht sogar schon etwas weiter.
Wir leben, wir schaffen, hinterlassen Spuren, häufen an. Und zwar nicht nur Geld, sondern auch Erfahrung, Ideen und Liebe. Und dafür wollen wir in Erinnerung bleiben.
Dazu haben wir nun die Gelegenheit.
Wir sind sicherlich die Generation, die humanistische Bildung genossen und gleichzeitig die Verbreitung von Computer, Internet, Smartphone, Social Media und ChatGPT erlebt hat, ohne den Bezug zum Humanismus zu verlieren.
Was also könnten wir gemeinsam weitergeben, wenn nicht eine Haltung, ein Credo, den Aufruf, sich zu bilden, offen zu sein für Neues, nicht leichtgläubig zu sein sondern den Dingen auf den Grund zu gehen, Autoritäten zu hinterfragen und sich selbst nicht in den Mittelpunkt zu stellen?
Das Kolleg verkörpert diese Ideen. Die Menschen, die hier ausgebildet und geformt werden, sind die besten Botschafter der Ideen, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind.
Damit diese Ideen künftig weiter – und besser – in die Herzen und Hirne junger Menschen finden, baut das Kolleg derzeit ein naturwissenschaftliches Zentrum, das sogenannte "NaWi". Und das muss finanziert werden. Darin enthalten ist auch ein Physiksaal. Der wird nach
Pater Frido Pflüger benannt, Vertrauenslehrer der Oberstufe 1985 und Physik-LK-Lehrer. Denn viele von uns haben zu Frido Kontakt gehalten, auch in seiner Zeit in Afrika, in Uganda und bis zu seinem jähen Tod am 20. Juni 2021 in einem Krankenhaus in Kampala.